Ich experimentiere gerne mit verschiedenen Mehlsorten und backe „frei Schnauze“ ohne Rezept. Dabei ist dieses Mischbrot entstanden, dass meine Familie und ich ziemlich gut fanden. Zum Glück habe ich meinen Weg zu diesem Roggensauerteigbrot dokumentiert.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Rezept für ein Sauerteig-Mischbrot mit Weizenvollkorn und Emmermehl
Zutaten:
- 1 EL aufgefrischtes Anstellgut (Roggensauerteig)
- 300 g Weizenvollkornmehl
- 200 g Emmermehl hell
- 260 g lauwarmes Wasser
- 120 g Joghurt natur 3,5 % Fettgehalt
- 2 TL Salz
Verwendetes Zubehör:
- eine Teigkarte
- eine Schüssel mit ca. 25 cm Durchmesser und 8-10 cm Tiefe
- eine Küchenmaschine mit Knethaken (alternativ per Hand kneten)
- ein Geschirrhandtuch
- ein Gärkörbchen
- Backpapier
- eine Rasierklinge
- ein gusseiserner Topf oder ein Bräter
- Topflappen
Zubereitung (in meinem Fall am Abend):
Ich mische alle Zutaten bis auf das Salz zusammen und verknetes alles. Dafür habe ich meine Küchenmaschine verwendet und alles 15 Minuten auf Stufe 1 verknetet. Nach dem Kneten ließ ich alles 15 Minuten ruhen und gab dann 2 TL Salz hinzu. Dann weitere 5 Minuten auf Stufe 1 kneten lassen, gefolgt von 5 Minuten auf Stufe 2.
Teigruhe / Stockgare
Mit einer Teigkarte habe ich den Teig in eine saubere Schüssel umgefüllt und diese mit einem feuchten Geschirrhandtuch abgedeckt über Nacht stehen lassen (Stockgare).
Teigling formen / Stückgare
Am nächsten Vormittag war der Teig auf mehr als das Doppelte aufgegangen. Mit der Teigkarte holte ich den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und formte daraus einen straffen Teigling und ließ diesen im Anschluß für ca. 1,5 Stunden kopfüber in einem bemehltes Gärkörbchen reifen (Stückgare).
Backofen vorheizen
Nach einer Stunde habe ich den Backofen mit Blech sowie einem gusseisernen Topf mit Deckel für 30 Minuten auf 250 Grad aufgeheizt. Alternativ hätte ich auch einen Bräter aufheizen können, den ich dann beim Backen als „Deckel“ verwendet hätte.
Backvorgang (ca. 45 Minuten)
Nach 1,5 Stunden habe ich den Teigling aus dem Gärkörbchen auf ein Backpapier gekippt, mit einer scharfen Klinge eingeritzt und mithilfe einer Sprühflasche etwas mit Wasser befeuchtet. Anschließend habe ich den Teigling mit dem Backpapier in den heißen Topf platziert, den Deckel draufgesetzt und in den vorgeheizten Backofen auf das heiße Blech gesetzt und die Ofentür verschlossen. Die Temperatur habe ich sofort auf 230 Grad reduziert.
Alternativ hätte ich den Teigling zusammen mit dem Backpapier auch auf das heiße Blech setzen und den heißen Bräter als Deckel verwenden können.
Nach 30 Minuten habe ich Deckel abgenommen. Das Brot war schon schön aufgegangen, die letzten 15 Minuten ohne Deckel sorgten für eine knusprig, krachende Kruste.
Nach weiteren 15 Minuten war das Brot fertig gebacken. Die Backzeit lag damit bei insgesamt 45 Minuten.
lockere, saftige Krume Tolle Kruste