Die perfekten hellen Brötchen sind für mich außen knusprig und innen locker und fluffig. Und ich möchte sie zuhause selber backen können.

Brötchen sind eben keine kleinen Brote. Wenn du versuchst aus einem Weizenbrot-Teig kleine Brötchen zu formen, ist das Ergebnis ernüchternd: Die Brötchen werden entweder steinhart oder sie sind innen noch nicht gar und die Krume verklebt. Ich war lange auf der Suche nach einem Brötchenrezept, mit dem das nicht passiert.

Und dann kam der Tag, an dem ein Arbeitskollege mir den Tipp mit dem Backmalz gab. Mit seinem Rezeptvorschlag wurden die Brötchen auf Anhieb gut.

Und hier ist das Rezept für gelingsichere helle Brötchen. Du machst abends den Teig, deckst ihn anschließend mit einem feuchten Tuch ab und stellst ihn über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen formst du beim ersten Kaffee die Brötchen, während der Backofen vorheizt.

Nach etwa 15 Minuten Backzeit hast du frische, knusprige Brötchen mit luftig-lockerer Krume. Echte Sonntagsbrötchen, eben. Du wirst sie lieben!

Rezept für selbstgemachte helle „normale“ Brötchen – verzehrfertig nach 12 Stunden

Das ist ein wirklich einfaches Brötchenrezept für gelingsichere helle Brötchen.

Kochutensilien

  • 1 Schüssel mit ca. 25 cm Durchmesser und 8-10 cm Tiefe
  • 1 ofenfeste / feuerfeste Form aus Metall oder Keramik

Zutaten

Anleitungen

  • Teigherstellung am Abend (ca. 10 Minuten)
    Zu Beginn fügst du das Mehl und Backmalz in die Schüssel. Dann löst du sowohl die Hefe als auch das Salz im Wasser auf und rührst dazu alles mit einem Löffel kräftig um. Nun kippst du das Hefe-Wasser-Gemisch in die Schüssel mit dem Mehl.
    Nun vermengst du alle Zutaten zu einer Masse, entweder von Hand oder mit einer Knetmaschine. Ich knete den Teig für mindestens 3 Minuten per Hand bzw. bis zu 15 Minuten mit der Küchenmaschine mit Knethaken.
    Anschließend deckst du die Schüssel mit einem feuchten Tuch ab und stellst diese über Nacht in den Kühlschrank.
  • Teigruhe im Kühlschrank über Nacht – auch als Stockgare oder Übernachtgare bezeichnet (10-14 Stunden)
    Der Teig sollte mit einem feuchten Tuch abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen. Das Tuch verhindert ein Austrocknen der Teigoberfläche. Wenn du gegen 19 Uhr den Teig herstellst und morgens gegen 7:00 Uhr die Brötchen formst, kommt der Teig also auf ca. 12 Stunden Ruhezeit. 2 Stunden mehr oder weniger sind auch kein Problem, da der Teig im Kühlschrank bei niedriger Temperatur reift.
    Der Teigling wird sich während der Ruhezeit übrigens ziemlich vergrößern.
  • Am Morgen: Backofen vorheizen und Brötchen formen (ca. 5 Minuten)
    Am nächsten Morgen heizt du den elektrischen Backofen mit einem Backblech auf 240 °C vor.
    Anschließend holst du den Teig aus der Schüssel heraus (das geht besonders gut mit einer Teigkarte) und gibst ihn auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche.
    Nun stichst du vom Teig 6-8 Stücke ab und formst daraus die Brötchen. Du kannst die Teiglinge "rundschleifen", rollen oder zu Kugeln formen. Probier dich aus!
  • Backvorgang (ca. 15-20 Minuten)
    Wenn der Backofen vorgeheizt ist, legst du ein Backpapier auf das heiße Backblech. Nun platzierst du darauf die Brötchenteiglinge. Bevor du die Backofen-Tür schließt, füllst du etwas Wasser in die feuerfeste Form und stellst diese auf den Boden des Backofens. Damit erzeugst du Wasserdampf, den die Brötchen für ein gutes Backergebnis benötigen.
    Nun schließt du den Backofen und wartest ca. 15-20 Minuten. Die Brötchen müssen goldbraun sein und das kann je nach Backofen unterschiedlich lang dauern. Deshalb verfolgst du die letzten 5 Minuten des Backvorgangs am besten persönlich direkt vor dem Backofenscheibe, dann hast du alles im Blick.
    Sobald die Brötchen goldbraun sind, holst du sie aus dem Ofen und lässt sie auf einem Abkühlgitter für ca. 30 Minuten auskühlen.
    Fertig!