Du hast keine Erfahrungen im Brotbacken? Kein Problem. Dieser Blogbeitrag ist der ideale Einstieg für Anfänger und für alle, die sich zuhause mit Brot und Brötchen selbstversorgen möchten. Jeder kann gutes Brot und frische Brötchen selber zubereiten und backen. Alles was du brauchst ist etwas Mehl, Wasser und Frischhefe.

Hochwertiges Brot kaufen zu können, ist eine tolle Sache, aber es geht nichts über einen selbstgemachten Laib und den köstlichen Duft, wenn du das Brot aus dem Backofen holt. Du kannst mir glauben, frisch gebackenes Brot bringt die Familie zusammen.

Gerade in den aktuellen Zeiten der Corona-Krise, in denen wir möglichst viele Menschenkontakte meiden sollten, bin ich froh, dass ich Brot und Brötchen zu hause backen kann und nicht in der Warteschlange beim Bäcker stehen muss. Oder anders gesagt: Wenn das Kaufen von Lebensmitteln ein Gesundheitsrisiko ist, erscheint mir das Backen zu Hause umso wichtiger.

Ich habe Bock darauf, die Menschen wieder für echte, langlebige, fermentierte Brote zu begeistern, die sie zuhause mit einfachen Rezepten selbst backen können.

Kleine Brotkunde

Brot ist ein Grundnahrungsmittel, das aus Teig, Mehl, Wasser und etwas Salz hergestellt wird. Durch einfaches Kneten und Formen des Teiges entsteht echtes handwerklich hergestelltes Brot. Damit ein Brot gut aufgehen und eine lockere Krume entwickeln kann, benötigt der Teig ein Triebmittel. Das kann Sauerteig oder Hefe sein. Die darin enthaltenen Kulturen machen den Brotteig für uns Menschen gut verdaulich. Die dadurch entstehenden Gase lockern den Teig und geben dem Brotlaib das gewünschte Volumen.

Angst vorm Sauerteig? Es gibt eine einfache Alternative

Beim Sauerteig handelt es sich um Kulturen, die sich beim Mischen von Mehl und Wasser vermehren. Damit diese Kulturen lebendig bleiben, muss man von dem Mehl-Wasser-Brei in alle paar Tage eine kleine Menge wegnehmen und diese in Mehl mit Frischwasser untermengen. Deshalb spricht man auch von Sauerteig-Fütterung, man muss sich um die Kulturen kümmern. Das ist sehr einfach und eigentlich keine große Sache, aber auch ich hatte als Beginner totalen Respekt davor. Im Nachhinein unbegründet, wenn man ein paar Regeln befolgt. Aber darum soll es in diesem Artikel nicht gehen. Ich stelle euch hier die einfache Variante mit Gelinggarantie vor.

So einfach: Brotbacken mit Hefe

Wenn man keine Erfahrungen mit dem Brotbacken hat, empfehle ich den Einsatz von Hefe. Denn diese ist als Triebmittel dann einsatzbereit, wenn du sie brauchst. Hefe gibt es im Supermarkt als Frischhefe in Würfelform im Kühlregal oder Trockenhefe, beides für wenige Cent erhältlich. Frischhefe hält 1-2 Wochen im Kühlschrank, Trockenhefe ist hingegen sehr lange haltbar. Wenn du ein Brot oder Brötchen backen möchtest, nimmst du einfach so viel wie du brauchst, den Rest lagerst du bis zum nächsten Gebrauch.


Einfache Rezepte für Brot und Brötchen mit Hefe

An dieser Stelle möchte ich euch ein paar schnelle, einfache und köstliches Brotrezepte empfehlen, für die du nur Mehl, Wasser, Salz und Frischhefe benötigst.

Das einfachste Brot der Welt – einfaches Weißbrot mit Frischhefe

Mit diesem Rezept kannst du in gerade mal 12 Stunden ein tolles Weißbrot herstellen. Alles was du dazu brauchst sind ein 500 g Paket Weizenmehl, ein wenig Frischhefe und etwas Wasser und Salz. Zum Rezept

Buttertoast selbstgemacht

Rezept für selbstgemachten Buttertoast

Ein wirklich einfaches und geniales Toastbrot mit leckeren Buttergeschmack. Das Rezept ist super einfach, du benötigst nur Mehl, Wasser, Butter, Honig und etwas Frischhefe. Zum Rezept

Rezept für helle Frühstücksbrötchen

Das ist ein Rezept für gelingsichere helle Brötchen zum selbermachen. Super einfach und lecker. Du wirst sie lieben! Zum Rezept


In den verlinkten Rezepten wird Weizenmehl verwendet, aber ich habe diese auch schon erfolgreich mit Dinkelmehl bzw. einer Mischung aus Weizen- und Dinkelmehl nachgebacken. Es kam jedes Mal ein tolles Brot bzw. tolle Brötchen dabei heraus. Alternativ zum hellen Mehl eignet sich auch Vollkornmehl sehr gut zum Backen, der Geschmack wird dadurch kräftiger und das Brot bzw. die Brötchen machen länger satt.

Macht Brotbacken sehr viel Arbeit? Ist es sehr zeitintensiv?

Normalerweise verbringt man ca. 20 Minuten damit, den Laib zu mischen, zu kneten und zu formen. Das mache ich gerne während meine Kinder von der Schule berichten oder ich mit meiner Frau über all das spreche, was noch so ansteht. Dann muss der Teig ruhen. Idealerweise 24 Stunden. In der Zwischenzeit muss man nichts tun, der Alltag wird nicht beeinflusst. 

Nach 24 Stunden arbeitet man den Teig kurz auf, formt dabei eine straffe Kugel und lässt ihn ca. eine Stunde ruhen. Währenddessen heizt man den Backofen auf 250 Grad vor. Dann kommt der Brotlaib für ca. 45 Minuten bei 230 Grad in den Ofen. Im Anschluss das fertig gebackene Brot für ca. 30 Minuten abkühlen lassen. Guten Appetit!

Kann man mit einem herkömmlichen Elektro-Backofen Brot backen?

Ja. Ich verwende einen einfach Elektro Backofen mit Ober- Unterhitze ohne Schnick-Schnack. Ich bin damit zufrieden.

Viel Spaß beim selberbacken!